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Kirchenrenovierung St. Peter – letzter Gottesdienst am 18. Oktober

Wegen großen Renovierungsarbeiten sollen die Kirchentüren der schönen Barockkirche St. Peter Bruchsal bis voraussichtlich Mitte 2022 geschlossen bleiben.

Am herbstlichen Sonntagmorgen, 18. Oktober fand aus diesem Grund ein besonders feierlicher und festlicher Gottesdienst gestaltet mit Pater Dieudonne und dem Kirchenchor St. Peter/St. Paul in der Peterskirche statt.

Im Namen vom Gemeindeteam St. Peter überreichten Julia Dattke und Heidi Kunle zum Dank für besondere Tätigkeiten , 25 jährige Lektoren und Kommunionhelferdienst in der Seelsorgeeinheit St. Vinzenz, und die Mithilfe bei der Organisation des Bildungswerks St. Peter, Gisela Enderlin, einen schönen Blumenstrauß. Für langjähriger Tätigkeiten als Kirchenführer in St. Peter, erhält auch Hubert Münkel ein besonderes Dankeschön.
Beide haben ihre Dienste für die SE St. Vinzenz beendet. 

Norbert Pohl, Vorstand vom „Förderverein zur Erhaltung der Barockkirche St. Peter“ informiert zum Ende des festlichen Gottesdienstes die Kirchenbesucher über die Renovierungsarbeiten und die dafür notwendigen Kosten.

Auch die Bitte um weitere finanzielle Hilfe durch Mitgliedschaft im Förderverein  oder Spende an den Förderverein sind jederzeit herzlich willkommen.
Die einzelnen Massnahmen der Renovierungsarbeiten können im Anhang nachgelesen werden.

Schon damals mussten rund anderthalb Millionen Gulden aufgewendet werden, um die Fertigstellung des Außenbaus von St. Peter 1744 und der Fuß von fünf Bronzeglocken 1745 sowie die Vollendung des Hochaltars und die Schaffung der Kanzel aus Stuckmarmor durch Johann Michael Feichtmayr (1756) zu Franz Christoph von Hutten´s Zeit, zu vollenden.
Heute betragen die gesamten Kosten der umfassenden Maßnahmen zur Renovierung der barocken Pracht rd. 1,5 Millionen Euro.
Bilder: Annette Göring


Ansprache Kirchenrenovierung St. Peter 2020 
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Friedensglocken von St. Peter

Enthüllung der Gedenktafel vor der Peterskirche am 8. Mai

Entschlossenes Eingreifen rettete die Peterskirche vor der Zerstörung / Gedenktafel enthüllt 

Bruchsal (PM) | Die Peterskirche war die einzige Kirche in Bruchsal, in der am 8. Mai 1945, dem offiziellen Ende des Zweiten Weltkrieges, die Friedensglocken läuten konnten. Alle anderen Kirchen waren zerstört im Bombenhagel des 1. März 1945. Zweimal hätte die Peterskirche fast dasselbe Schicksal getroffen. 

Eine Gedenktafel, die jetzt am 8. Mai an der Kirche enthüllt wurde, erinnert an dieses Geschehen. 

Die Bomben des Angriffs am ersten März verfehlten die Peterskirche, obwohl auch in ihrer Nähe Treffer zu verzeichnen waren. 

Der zweite Angriff kam durch einen Sprengtrupp der „eigenen Leute“ nur vier Wochen später am 1. April 1945, Ostersonntag. Um den Feind aufzuhalten, sollten die Männer auch den Tunnel unter dem Friedhof und der Peterskirche „in die Luft jagen“. Das westliche Portal, am heutigen Haus der Begegnung, war bereits gesprengt. Nun sollte auch noch die Mitte explodieren, damit kein Durchkommen mehr sei. Dies hätte unweigerlich den Friedhof zerstört und sicher auch die Peterskirche stark in Mitleidenschaft gezogen, wenn nicht gar zum Einsturz gebracht. Sebastian Grundel, der damalige „Bestattungsordner“, entdeckte die Zündschnur, die zur Sprengung führen sollte und entfernte sie unter Gefahr für sein eigenes Leben. „Durch dieses entschlossene Handeln überstand die Peterskirche den Zweiten Weltkrieg unversehrt“. heißt es auf der Tafel. 

Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick sagte zu dem aktuellen Anlass: „Heute am 8. Mai 2020, 75 Jahre später, wollen wir uns daran erinnern, dass die Glocken der Peterskirche mit vielen anderen Glocken zusammen im zerstörten Deutschland das Ende des Zweiten Weltkriegs verkündeten und damit die Befreiung vom Nationalsozialismus. Sie läuteten ein Zeitalter des Friedens und der Versöhnung in Europa ein.“ 

Die Oberbürgermeisterin dankte allen, die sich für diese Tafel eingesetzt hatten, als weiteren Punkt in Bruchsal, der zum Frieden mahnt: namentlich Ruth Birkle, die sich um die Erstellung und den Druck der Tafel bemüht hat. Norbert Pohl, Vorsitzender des „Förderverein zur Erhaltung der Barockkirche St. Peter“ für den Text, den er zusammen mit Thomas Adam, Kulturamtsleiter der Stadt Bruchsal, erstellt hat. Der Kommission für Stadtgeschichte für die fachliche Begleitung und auch dem Förderverein selbst, der sich schon seit Jahren für eine Gedenktafel stark gemacht hatte. 
Bericht: Pressestelle, Herr Stock

Fotos: A. GOERING

Enthüllung Gedenktafel (s.oben): Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Norbert Pohl, Vorsitzender des „Förderverein zur Erhaltung der Barockkirche St. Peter“. 

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